Universität Basel, Pharmazentrum

Aussenansicht von Pharma- und Biozentrum

Aufgabenstellung

Das Konzept zur Lösung der Raum- und Standortprobleme der Universität Basel sieht vor, einzelne Fakultäten um bestehende Schwerpunkte zu konzentrieren. Für die Phil.II-Fakultät wurde deshalb ein neues Institutsgebäude für Lehre und Forschung zwischen dem Biozentrum und der alten Frauenklinik geplant. Das Raumprogramm besteht aus Normal-, Praktika- und Speziallaborräumen, Büros, Hörsäle, Schulungsräume und zentrale Infrastruktureinrichtungen.

Das aus dem vorhandenen Kontext entwickelte städtebauliche Konzept stellt dem in seinem Erscheinungsbild als Fragment wirkenden bestehenden Laborbau eine adäquate Erweiterung zur Seite. Mit der gewählten volumetrischen und gestalterischen Komposition erscheint ein neu proportionierter Gesamtkomplex. Gestaltung und Materialisierung des Neubaus mit seinem markanten, übergeordneten Betongitter, das verschiedene Teile zusammenfasst, lassen sowohl Eigenständigkeit wie auch differenzierte Bezugnahme auf den direkt angrenzenden Baukörper erkennen. In der zentralen Eingangshalle wird ein öffentlicher (Stadt-) Raum thematisiert und mit den grundliegenden architektonischen Elementen – Raum, Körper, Licht – und den Möglichkeiten des Sichtbetons umgesetzt. Die in der Halle präzis plazierten raumhaltigen Körper, Wandscheiben und Stützen erzeugen zusammen mit einer gezielten Lichtführung vielfältige räumliche Situationen, Durchblicke und eine hohe Erlebnisdichte. Der quadratische Hochbau als Kernstück der Anlage wird durch einen winkelförmigen Flachbau mit ergänzenden, vorwiegend büroartigen Nutzungen sowie einem Grossen Hörsaal umstellt – und steht zum Hochbau auch innenräumlich in einem erkennbaren, klaren Verhältnis.

Termin Beschrieb
1991-1995 Projektierung
1996-1999 Realisierung
2000 Bezug

Auftraggeber

Universität Basel, vertreten durch das Hochbauamt Basel-Stadt

Bildergalerie Universität Basel, Pharmazentrum

Fassadenansicht Zoom

Fassade

Labor im Pharmazentrum Zoom

Labor