Münsterplatz 10-12, Instandsetzung und Umbau

Blick in den mehrgeschossigen Lichthof

Aufgabenstellung

Der denkmalgeschützte Liegenschaftskomplex des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt am Münsterplatz 10–12 / Rittergasse 2 wurde gesamthaft saniert und unter Berücksichtigung der historischen Bedeutung des Bauwerks den heutigen Anforderungen an Brandschutz, Hindernisfreiheit und Personensicherheit angepasst. Ergänzt wurden diese übergeordneten Themen mit gezielten Erneuerungen von Caféteria, Empfangsbereich, Sitzungszimmern sowie der Umgestaltung einzelner Arbeitsräume.

Das heutige Verwaltungsgebäude am Münsterplatz ist aus vier historischen Liegenschaften hervorgegangen, die in vorreformatorischer Zeit als Domherrenhäuser und bis ins 19. Jahrhundert als Residenzen von Basler Ratsherren und der reformierten Kirche dienten (Münsterplatz 10: Regisheimerhof; Münsterplatz 11: Falkensteinerhof; Münsterplatz 12: alter und neuer Domhof; Rittergasse 2: Oberst-Pfarrhaus). Nach diversen Umnutzungen, Anpassungen und Umbauten wurden drei dieser Liegenschaften mit fünf älteren Baukörpern in den Jahren 1904 – 1906 durch den damaligen Kantonsbaumeister Theodor Hünerwadel zum Verwaltungsbau verbunden. Ein bedeutsamer Teil dieses grundlegenden Umbaus ist das viergeschossige Atrium mit seiner imposanten Glaskuppel.

Die umfangreichsten Eingriffe betrafen erforderliche Anpassungen an Hindernisfreiheit, dazu Brandschutzmassnahmen, die Ertüchtigung von sanitären Einrichtungen und die Umgestaltung von Aufenthaltszonen, damit die Gebäude weiterhin als Verwaltungsbau nutzbar sind. Ein dezenter gläserner Aufzug fügt sich als additiv ablesbares Element in das rechte Auge der Haupttreppe ein. Seine Materialisierung und Farbgebung heben ihn einerseits von den historischen Bauteilen ab, lassen ihn aber gleichzeitig sehr zurückhaltend in Erscheinung treten. Die ebenfalls an den Lichthof angegliederte Caféteria weist in drei Räumen neu unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten auf: ein kleiner Saal mit Tischen, die Mittelzone mit Theke und Stehbar sowie eine leicht erhöhte Lounge mit Sitznischen. Ergänzt werden diese Räume durch den erweiterten Aussenbereich im Innenhof.

Die Vielzahl an Eingriffen wird durch ein dezentes Farb- und Materialisierungskonzept getragen, welches das über viele Jahre nur punktuell sanierte Gebäude in seiner Gesamterscheinung wieder vereinheitlicht und aufgeräumt.

Termin Beschrieb
2014 Planerwahlverfahren
2014 - 2016 Projektierung
2016 - 2018 Realisierung

Bildergalerie

Blick ins Haupttreppenhaus mit neuem Lift Zoom

Haupttreppenhaus, copyright Mark Niedermann

Blick in die neue Cafeteria Zoom

Cafeteria, copyright Mark Niedermann

Sitzplatz im Innenhof Zoom

Aussensitzplatz im Innenhof, copyright Mark Niedermann