Hauptbau Kaserne, Gesamtsanierung

Situationsplan vom Projekt Kaserne mit rotem Projektperimeter

Projektwettbewerb im offenen Verfahren, 1-stufig

Projektbeschrieb

Ziel des Wettbewerbs für die Gesamtsanierung und den Umbau des Hauptgebäudes Kaserne war es, Projektvorschläge zu erhalten, um dieses in ein zeitgenössisches Kultur- und Kreativzentrum zu verwandeln. Dabei sollten eine grosszügige Öffnung und Durchgänge zur Verbindung mit der Rheinpromenade ausgewiesen werden. Die Umbaumassnahmen sollen neue kulturelle Nutzungen ermöglichen und müssen unter den Aspekten Denkmalpflege und Wirtschaftlichkeit optimal umgesetzt werden können. 39 Projekte wurden eingereicht, das Projekt mit dem Kennwort „Ein Haus für alle. Und das neue“ wurde vom Preisgericht auf den ersten Rang gesetzt. Dieses Projekt bietet gemäss dem Urteil der Jury die besten Voraussetzungen, um die Projektziele zu erreichen. Gewinner des Wettbewerbs ist Focketyn del Rio studio, das von Hans Focketyn und Miquel del Rio Sanin aus Basel geleitet wird. Das Siegerprojekt nimmt Rücksicht auf die Bedürfnisse der Grossveranstaltungen wie Tattoo, Festivals und Herbstmesse auf dem Kasernenareal.

Das Siegerprojekt überzeugt mit präzisen und äusserst intelligenten Eingriffen in den Bestand. Das Projekt gibt dem Haus eine innere Öffnung, die grossen Mehrwert für die Öffentlichkeit und seine künftigen Nutzer schafft. Insgesamt gelingt es den Projektverfassern mit ihrem Vorschlag, das Gebäude in seinen Qualitäten zu stärken und zugleich wirkungsvoll zu transformieren, um daraus ein zeitgemässes, offenes und lebendiges Kultur- und Kreativzentrum zu machen. Das Siegerprojekt öffnet das Areal zum Rhein sowohl seitlich beim Kirchenbau als auch grosszügig im Parterregeschoss.

Mit dem Umbau und der Umnutzung des Hauptbaus ab 2016 entsteht auf Kleinbasler Seite ein Gebäude, das sich von innen nach aussen öffnet und somit langfristig positive Auswirkungen auf das Kasernenareal, das gesamte Quartier wie auch auf die Stadt haben wird. Als zentraler Teil der gesamten Arealentwicklung schafft die attraktive Verbindung von der Rheinpromenade zum Kasernenplatz ein neues Verbindungsglied zwischen diesen beiden wichtigen städtischen Räumen. Die grössere Durchlässigkeit durch das Hauptgebäude und der seitliche Durchgang werden in der Gesamtentwicklung mit einer attraktiveren Anbindung ans Klingental ergänzt.

Das bestehende Kasernen-Hauptgebäude umfasst ca. 9‘000 m² Geschossfläche. Die notwendigen baulichen Eingriffe sind umfangreich, gemäss Vorabklärung wird mit Gesamtinvestitionskosten von ca. CHF 30 Mio. gerechnet. Die vorgesehenen Massnahmen umfassen unter anderem die Sanierung der Gebäudehülle, die Schaffung der grosszügigen öffentlich nutzbaren Fussgängerverbindungen zwischen Rhein und Platzebene, eine Lösung für die Erdbebenertüchtigung des Gebäudes, die Sanierung des Innenausbaus, die Erneuerung der Gebäudetechnik, neue sanitäre Anlagen sowie insbesondere die Umgestaltung für kulturelle Nutzungen und die Integration neuer Nutzungen (z.B. Gastroeinrichtungen auf Rhein- und auf Platzebene).

Termin Beschrieb

Dezember 2013

Wettbewerbsentscheid

 

Bildgalerie Hauptbau Kaserne, Gesamtsanierung